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CSD Norderstedt – #norderpride

  • Wir setzen uns für die Akzeptanz und Gleichstellung von queeren Personen in der Gesellschaft ein.
  • Wir stellen uns gegen Diskriminierung und Benachteiligung aufgrund von Genderidentität und sexueller Orientierung.
  • Wir wollen Vorurteile in der Gesellschaft abbauen und ein Klima der Toleranz, Inklusion und des Respekts schaffen.
  • Wir möchten eine starke und unterstützende Gemeinschaft von queeren Personen und Verbündeten aufbauen.
  • Wir fordern, Hassverbrechen aufgrund der sexuellen bzw. der geschlechtlichen Identität explizit im deutschen Strafrecht zu verankern und stärker zu verfolgen.
  • Wir wünschen uns eine Verankerung sexueller Vielfalt als Bestandteil der Lehr- bzw. Bildungspläne in den Grund- und weiterführenden Schulen.
  • Wir möchten Arbeitgeber*innen ermutigen, das Bewusstsein für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Beruf zu fördern und sämtlichen Diskriminierungsformen am Arbeitsplatz aktiv entgegenzuwirken.
  • Wir wollen eine stärkere Einbindung von älteren queeren Personen in die politischen Entscheidungsprozesse, um sicherzustellen dass sie mit ihren besonderen Bedürfnissen in Betreuung, Pflege und Wohnformen angemessen vertreten werden.

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Geschichte der Pride

Bewegung

Der Christopher Street Day (CSD) ist ein jährliches Fest, das die LGBTQ+ Community in vielen Ländern auf der ganzen Welt feiert. Ursprünglich entstanden ist der CSD als Gedenktag für den Stonewall-Aufstand in New York City im Jahr 1969, bei dem sich Mitglieder der LGBTQ+ Community gegen Diskriminierung und Polizeigewalt zur Wehr setzten. Seitdem hat sich der CSD zu einer Feier des Stolzes und der Freiheit für die LGBTQ+ Community entwickelt.

Größere Schwulen- und Lesbendemonstrationen in Deutschland fanden erstmalig am 29. April 1972 in Münster statt. Die ersten CSDs folgten am 30.06.1979 jeweils in Berlin, Bremen, Köln und Stuttgart statt und waren eine Reaktion auf die Diskriminierung und Verfolgung, die die LGBTQ+ Community in Deutschland zu dieser Zeit noch immer erlebte.

In den folgenden Jahren fand der CSD in immer mehr deutschen Städten statt, darunter Hamburg und München. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 wurde der CSD auch in den neuen Bundesländern immer populärer. Ein großer Durchbruch für den CSD in Deutschland war die Legalisierung von homosexuellen Handlungen im Jahr 1994, die dazu beitrug, die LGBTQ+ Community in der Gesellschaft mehr zu akzeptieren.

In den 2000er Jahren wurde der CSD immer größer und bunter. Die Teilnehmerzahlen stiegen und es wurden mehr Veranstaltungen rund um den CSD organisiert, darunter Konzerte, Partys und politische Veranstaltungen. Der CSD entwickelte sich zu einem wichtigen Ereignis für die LGBTQ+ Community in Deutschland und zog auch viele heterosexuelle Unterstützer an.

In den letzten Jahren hat der CSD in Deutschland eine neue Relevanz erlangt, da die Rechte der LGBTQ+ Community in einigen Ländern der Welt wieder bedroht sind. Der CSD hat sich zu einem wichtigen Symbol für die Verteidigung der Menschenrechte und der Freiheit für alle entwickelt, unabhängig von sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität.

Insgesamt hat der CSD in Deutschland eine lange und beeindruckende Geschichte. Von den Anfängen als Gedenktag für den Stonewall-Aufstand in New York City bis hin zu einer lebendigen Feier des Stolzes und der Freiheit für die LGBTQ+ Community hat der CSD einen bedeutenden Beitrag zur Akzeptanz und Gleichberechtigung in Deutschland geleistet. Der CSD ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der LGBTQ+ Community und ein Symbol für die Fortschritte, die noch erreicht werden können.

Queere Geschichte

in Deutschland

Die Geschichte der queeren Gemeinschaft in Deutschland ist vielfältig und von Höhen und Tiefen geprägt. Hier sind einige wichtige Punkte, die du über die queere Geschichte in Deutschland wissen solltest:

Homosexuellenverfolgung

Homosexualität war in Deutschland bis in die 1960er Jahre strafbar. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden tausende queere Menschen verfolgt, in Konzentrationslagern inhaftiert und ermordet. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb Homosexualität weiterhin kriminalisiert, und es gab fortgesetzte Verfolgung und Diskriminierung.

Stonewall-Aufstand

Der Stonewall-Aufstand im Jahr 1969 in New York City, USA, wird oft als Meilenstein in der Geschichte der LGBTQ+-Bewegung betrachtet. Es inspirierte auch queere Aktivist*innen in Deutschland, für ihre Rechte einzutreten und für eine Entkriminalisierung von Homosexualität zu kämpfen.

Schwulenbewegung

In den 1970er Jahren entstand in Deutschland eine lebendige Schwulenbewegung, die für die Anerkennung von LGBTQ+-Rechten kämpfte. Es wurden zahlreiche Organisationen gegründet, die sich für die Belange von Schwulen einsetzten und für eine Entkriminalisierung von Homosexualität kämpften.

AIDS-Krise

Die Ausbreitung von HIV/AIDS in den 1980er und 1990er Jahren war auch für die queere Gemeinschaft in Deutschland eine Herausforderung. Es gab Stigmatisierung, Diskriminierung und mangelnde Unterstützung für Menschen mit HIV/AIDS.

Einführung von Anti-Diskriminierungsgesetzen:

In den 1990er Jahren wurden in Deutschland Anti-Diskriminierungsgesetze eingeführt, die LGBTQ+-Personen vor Diskriminierung am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft schützen sollten.

Eingetragene Lebenspartnerschaft

Im Jahr 2001 wurde in Deutschland die eingetragene Lebenspartnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare eingeführt, die ihnen einige, aber nicht alle Rechte und Pflichten der Ehe zugestand.

Ehe für alle

Im Jahr 2017 wurde die Ehe für alle in Deutschland eingeführt, die gleichgeschlechtlichen Paaren die volle Gleichstellung mit der Ehe ermöglichte.

Trans Rechte

Die Rechte von trans Personen wurden in Deutschland erst spät anerkannt. Erst im Jahr 2011 wurde das Transsexuellengesetz reformiert und die Voraussetzungen für eine rechtliche Anerkennung der Geschlechtsidentität erleichtert.

Aktuelle Herausforderungen

Obwohl es Fortschritte in den LGBTQ+-Rechten in Deutschland gegeben hat, gibt es immer noch Herausforderungen wie Diskriminierung, Gewalt und Ungleichheiten, insbesondere für marginalisierte Gruppen innerhalb der queeren Gemeinschaft.

Aktivismus und Community

Trotz der Herausforderungen haben queere Aktivist*innen und Communitys in Deutschland hart für Gleichberechtigung und Sichtbarkeit gekämpft. Es gibt eine reiche Geschichte von Aktivismus, Organisationen und Veranstaltungen wie CSD (Christopher Street Day) oder den IDAHOBIT (International Day against Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie). Letzterer findet immer am 17. Mai in den liberalen Teilen der Welt statt.